Go to homepage

Zurück zur Übersicht

3D-gedruckte Designobjekte auf der COP 15 ausgestellt

1. Oktober 2021

Julia Bigerl 3 Printing Jewelry made of #tide ocean material

Die Solaris Community ist ein Design-Kollektiv aus Schweden, das die gleichen Zielen verfolgt wie #tide®: den Aufbau einer kreislauffähigen Wertschöpfungskette für wiederverwendete Plastikabfälle aus dem Meer. Ein weiteres Ziel ist es, dem Thema Plastikverschmutzung der Ozeane grössere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dazu werden Wissenschaftler, Designer, Produktentwickler, Produzenten und neue Technologien über die Solaris Community Plattform miteinander vernetzt. Aus diesen Kollaborationen entstehen dann Protoypen, die an Ausstellungen präsentiert und danach im besten Falle in eine Massenproduktion überführt werden.

Auch während der Pandemie haben unsere Partner von Solaris mehrere Ausstellungen bespielt. Ihre Bemühungen wurden von der ESCAP (Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und den Pazifik) der Vereinten Nationen und ihrem Programm "Closing the Loop" gewürdigt, was unter anderem zu einer Ausstellung in Bangkok anlässlich des Weltozeantags der Vereinten Nationen geführt hat.

Die nächste Station ist Kunming, China, wo auf der UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt Regierungen aus aller Welt zusammentreffen werden, um im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 eine Reihe neuer Ziele für die Natur zu vereinbaren. Das Rahmenwerk enthält einen ehrgeizigen Plan für die Umsetzung breit angelegter Maßnahmen. Das Ziel ist es, das Verhältnis der menschlichen Gesellschaft zur biologischen Vielfalt zu wandeln und so sicherzustellen, dass bis 2050 die Vision eines Lebens in Harmonie von Mensch und Natur verwirklicht wird.

Die COP-15-Konferenz wird sich auch mit der Umsetzung der Protokolle des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) befassen. Darin geht es um die faire und gerechte Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung der Natur sowie um den sicheren Transport, die Handhabung und die Kennzeichnung von lebenden veränderten Organismen.

Zu diesem Anlass hat die Solaris Community Designer präsentiert, die für ihre Arbeiten ein von Creamelt® gemeinsam mit dem IWK und #tide entwickeltes 3D-Druck-Filament verwenden.

Die italienische Modedesignerin Giulia Ber Tacchini ist auf Luxusaccessoires und innovative Materialforschung spezialisiert. In den vergangenen Jahren hat sie hochwertige italienische Handwerkskunst und die Technologie des 3D-Drucks mit der Verwendung nachhaltiger Materialien kombiniert. Ihre Installation Coral Pulse ist aus #tide ocean material® gefertigt. Plastikmüll, der - wenn er nicht recycelt würde - möglicherweise die Korallenriffe zerstört hätte, wurde in ein Filament und schließlich in 3D-gedruckte Objekte verwandelt, die uns an Korallenriffe erinnern.

Riffe sind Orte der höchsten Artenvielfalt. "Sie brauchen Licht, um zu wachsen. Mit anderen Worten: Die Dunkelheit ist ihr ‘Feind’. Die Dunkelheit spiegelt auch die unbewussten Ängste in meiner Kindheit wider: die Angst vor unbekannten Tieren. Nachdem ich erwachsen geworden war, war ich immer wieder von der Transparenz der Quallen fasziniert. In dieser Installation geht es um den Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit, Angst und Annäherung."

Julia Bigerl, eine Designerin aus Österreich, hat zusammen mit dem Künstler Hannes Erler ein System entwickelt, das einfache Technologien und Prinzipien aufzeigt, damit jeder Einzelne einen positiven Beitrag zum großen Problem des Klimawandels leisten kann.

"Unser Ansatz ist es, gebogenes Falten und Drucken von recycelten Polymeren mit Hilfe von Haushaltsgeräten zu kombinieren, die für jeden zugänglich sind."
Julia Bigerl

Andererseits möchte sie zeigen, wie eine neue und noch nicht ausgereifte Enabler-Technologie wie der 3D-Druck mit Glas in die Vision eines Kreislauflabors integriert werden kann, das Kunden aus der Region bedient und sie von globalen Lieferketten und deren Risiken unabhängig macht.

Alle Materialien und Komponenten, die für das Design ihres Schmucks verwendet werden, hatten bereits ein früheres Leben und wurden wiederverwendet, recycelt und aufgewertet: So hat jedes verwendete Material eine neue Rolle in einem modedesignorientierten Kontext und kann auch danach wiederverwendet werden.

Aus diesem Grund hat Julia Bigerl das Filament aus #tide ocean material® für den 3D-Druck auf einer Stoffschicht aus recyceltem Stoff verwendet. Die subtile und doch komplexe Form des Schmuckstücks im 3D-Druck entsteht durch einfaches Falten des Stoffes. In Zusammenarbeit mit der 3D-Druck-Glastechnologie von Swarovski vervollständigt ein Swarovski-Kristall aus recyceltem Glas das Design eines jeden Schmuckstücks.